Pflanzen des Monats 2011

Dezember 2011

Pflanzen des Monats

Der Winter steht vor der Tür und die Blütezeit ist vorbei – könnte man annehmen. Wer aber mal genau hinschaut, kann auch im Dezember noch einige blühende Pflanzen entdecken, wie die folgenden während eines kurzen Spazierganges am 3. Dezember 2011 in Winsen:

 

  • Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gemeines Greiskraut (Senecio vulgaris)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Kanadisches Berufkraut (Conyza canadensis)
  • Kleinblütiges Knopfkraut (Galinsoga parviflora)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua).

 

Zwei dieser Pflanzenarten sind auf den beiden Fotos (3.12.2011) abgebildet, nämlich das Gemeine Greiskraut mit seinen unscheinbaren gelben Blüten und das Kanadische Berufkraut, das noch weniger auffällige winzige Blüten hat. Beide Arten zählen zu den Korbblütlern.

Kanadisches Berufkraut
Kanadisches Berufkraut
Gemeines Greiskraut
Gemeines Greiskraut

Mit der Einkehr von Frost und Schnee dürfte es dann vorerst auch mit dieser bescheidenen „Pracht“ vorüber sein.


November 2011

Das Gänseblümchen (Bellis perennis)

Diese Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse ist überall häufig und jedermann bekannt. Es blüht das ganze Jahr hindurch, auch jetzt im November, wenn fast alle anderen Blumen das Wachstum eingestellt haben. Selbst im Winter unter dem Schnee kann man die Blätter und Knospen der Pflanze finden.

Das Gänseblümchen oder Maßliebchen ist eine alte Heilpflanze. Sie enthält unter anderem Saponine, Gerbstoffe und ätherisches Öl.


Februar 2011

Die Haselnuss (Corylus avellana)

gehört zu der Familie der Birkengewächse und ist bei uns wie auch in ganz Europa heimisch.


Sie ist ein bis zu 5 m hoher Strauch, die von insgesamt68 Schmetterlingsarten als Futterpflanze besucht wird. Ihre Schösslinge, die an der Stammbasis entstehen und im ersten Jahr mehrere Meter hoch werden können, eignen sich sehr gut zum Flechten von Zäunen.

 

Der Strauch hat männliche und weibliche Blüten. Schon im Februar sind bei etwas wärmerer Witterung im Wesentlichen die männlichen Blüten (Kätzchen) zu sehen. Die weiblichen Blüten sind unscheinbar und nur bei genauer Beobachtung zu entdecken. Die Pollenkörner der männlichen Blüte werden durch den Wind zu den weiblichen Blüten getragen.

 

Die Frucht der Haselnuss ist ein beliebter Knabberspaß in der Weihnachtszeit.

Eichhörnchen, Eichelhäher, Elstern und Mäuse nutzen die Nüsse als Nahrung und sorgen so auch für die Ausbreitung des Strauches, weil sie die Nüsse vergraben und ihr Nahrungsversteck vergessen.


Januar 2011

Winterblumen

Der Januar eines jeden Jahres hat nicht so viele blühende Wildblumen vorzuweisen. Aber darauf sind wir auch nicht angewiesen, denn gerade in der kalten Jahreszeit gibt es viele Möglichkeiten, der Natur wunderschöne Bilder abzuschauen. Wenn sich die Luftfeuchtigkeit auf Ästen und Zweigen niederschlägt und die Umgebung sich in eine Zuckerbäckerlandschaft verwandelt, verbreitet sich allgemeine Ruhe. Die Natur benötigt diese Ruhe. Jede noch so unscheinbare Pflanze wird zu einem Gemälde. Man spürt die klirrende Kälte solcher Abbildungen.


Wer nun glaubt, dass die Natur im Frühjahr nicht wieder erwacht, der irrt sich. Gerade die Kälte ist für die meisten Pflanzen eine Erholungsphase. Bei genauer Beobachtung der Pflanzenwelt stellt man im Frühjahr fest, dass die Kälte den Pflanzen viel Kraft gegeben hat. Das Wachstum, sowie die Blüte sind erheblich intensiver als zu Zeiten mit warmen Wintern.